Luftschadstoffe

Gasförmige Schadstoffe

Der von Straßen.NRW prognostizierte durchschnittliche tägliche Verkehr würde auf der Rheinspange 553 bei 64.000 Fahrzeugen liegen. Davon wären PKW 82 % (52.500) und LKW 18 % (11.500).

Die beiden benachbarten Brücken würden dabei zusammen nur um etwa 35.000 Fahrzeuge pro Tage entlastet. Die restlichen ca. 30.000 Fahrzeuge auf der Rheinspange wären durch die Straße neu erzeugt!

Der LKW-Anteil wird für die Rheinspange mit etwa 18 % deutlich über dem Bundesdurchschnitt von ca. 10 % angesetzt.

Die Vorbelastungen der Luft durch die linksrheinische Petrochemie, den heutigen Straßenverkehr, den Luftverkehr, die Rheinschiffahrt und den Hausbrand beträgt laut Online-Emissionskataster Luft des Landesumweltamtes im Bereich Langel/Lülsdorf 877 kg pro Quadratkilometer.

Durch die Rheinspange kämen weitere 385 kg (= 43 %) dazu.
Die zukünftige Gesmatbelastung läge also bei 1262 kg pro Quadratkilometer!

Feinstaub

Die Feinstaubemissionen für die benachbarten Brücken betragen heute:

  • Bonn, Nordbrücke: 5,6 Tonnen je Quadratkilometer
  • Köln Rodenkirchener Brücke: 11 Tonnen je Quadratkilometer

Eine daraus abgeleitete Hochrechnung, basierend auf den von Straßen.NRW prognostizierten Verkehrszahlen würde für die Rheinspange knapp 4,5 Tonnen je Quadratkilometer bedeuten.

Gesundheitsrisiken Feinstaub

PM10 kann beim Menschen in die Nasenhöhle, PM2,5 bis in die Bronchien und Lungenbläschen und ultrafeine Partikel bis in das Lungengewebe und sogar in den Blutkreislauf eindringen. Je nach Größe und  Eindringtiefe der Teilchen sind die gesundheitlichen Wirkungen von Feinstaub verschieden. Sie reichen von Schleimhautreizungen und lokalen Entzündungen in der Luftröhre und den Bronchien oder den Lungenalveolen bis zu verstärkter Plaquebildung in den Blutgefäßen, einer erhöhten Thromboseneigung oder Veränderungen der Regulierungsfunktion des vegetativen Nervensystems (Herzfrequenzvariabilität).

Quelle: Umweltbundesamt