Pressemitteilung Freie Wähler Köln

Freie Wähler fordern Bekenntnis zum Erhalt der Rodenkirchener Brücke und
sagen NEIN zu einer neuen Brücke zwischen Rodenkirchen und Porz.


Wir Freie Wähler befürchten eine Überbelastung der Rodenkirchener Brücke infolge des
geplanten Ausbaus. Das rekonstruierte historische Bauwerk steht unter Denkmalschutz,
weil seine ursprüngliche Konstruktion vor dem 2. Weltkrieg als einmalig gilt.
Die Rodenkirchener Brücke war die erste echte Hängebrücke Deutschlands und damals
die größte Hängebrücke Europas. Dieses Baudenkmal zu erhalten muss vordringliches
Ziel sein, nicht der Ausbau und somit die Veränderung oder Destabilisierung der Brücke.
Es gibt genügend Beispiele von Brücken, die durch eine jahrzehntelange
Überbeanspruchung so marode geworden sind, dass am Ende der Denkmalschutz
einfach aufgehoben wurde und das Bauwerk abgerissen werden musste. Unlängst
beschlossen z.B. in Berlin, bei der „Langen Brücke“ aus dem Jahre 1892.
Dies gilt es bei der Rodenkirchener Brücke zu verhindern.

Keine neue Rheinbrücke zwischen Rodenkirchen und Porz-Langel

Der Schwerlastverkehr gehört auf die Schiene. Die in diesem Zusammenhang
diskutierten Varianten von neuen Rheinbrücken, die ganz oder teilweise auf Kölner
Stadtgebiet verlaufen, lehnen wir kategorisch ab. Das Kölner Stadtgebiet ist bereits sehr
umfangreich für überörtliche Verkehrszwecke in Anspruch genommen worden. Bei einer
möglichem neuen Rheinquerung außerhalb des Stadtgebiets von Köln, kann es deshalb
nur um eine Entlastung Kölns vom Durchgangsverkehr gehen. Dies ist sicherzustellen.

Pressemitteilung vom 23.Mai 2020 (Torsten Ilg, Pressesprecher Freie Wähler Köln & Peter Funk, Vorsitzender Freie Wähler Köln)